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Was ist minimal-invasive Schmerztherapie?

Wir bieten Ihnen im Radiologischen Zentrum Bad Homburg eine minimal-invasive, per Computertomographie (CT) gesteuerte Schmerztherapie, die vorrangig an der Lendenwirbelsäule durchgeführt wird. Mit Hilfe der CT-Steuerung können dabei mit einer dünnen Nadel Medikamente millimetergenau am Wirkungsort platziert werden. Hierdurch können auch Schmerzen behandelt werden, welche auf herkömmliche Schmerztherapien (z. B. Schmerztabletten) nicht ansprechen. Diese Methode ist besonders gut für Patienten mit radikulären Schmerzen aufgrund einer Kompression der Nervenwurzeln geeignet, wie sie z. B. bei Bandscheibenvorfällen auftreten. Durch die Schmerzlinderung wird die konservative Therapie mittels Physiotherapie deutlich erleichtert und eine Operation kann so häufig vermieden werden. Weitere geeignete Einsatzmöglichkeiten sind Schmerzen aufgrund von Einengungen der seitlichen Nervenöffnungen (Neuroforamenstenose) oder Arthrosen der Facettengelenke (Spondylarthrose).

Haben Sie Fragen zu diesen Behandlungsmöglichkeiten? Dann scheuen Sie sich nicht, uns zu kontaktieren. Wir beraten Sie gerne.

Vor der Behandlung

Für eine optimale und individuelle Therapie ist ein persönliches Vorgespräch mit ausführlicher Besprechung Ihrer Beschwerden und der Begutachtung der Vorbefunde sehr wichtig. So kann die Ursache Ihrer Schmerzen fachgerecht verstanden und im Anschluß sinnvoll therapiert werden.

Wie läuft die Behandlung ab?

Zur Planung der Intervention wird eine kurze strahlungsarme CT-Spirale über den zu behandelnden Abschnitt der Wirbelsäule angefertigt. Hierzu wird der Patient in den meisten Fällen auf den Bauch gelagert. Nach Festlegung der Punktionshöhe werden mit einem feinen Filzstift Markierungen auf dem Rücken angebracht. Anschließend wird der Rücken steril abgedeckt und der Punktionsbereich gründlich desinfiziert. Es erfolgt eine örtliche Betäubung, um eine weitgehend schmerzfreie Behandlung zu ermöglichen. Nach der Punktion mit der dünnen Therapienadel wird die Lage der Nadel mit Hilfe der Computertomographie kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert. Bei regelrechter Nadellage wird zunächst eine Probelösung aus Lokalanästhetikum und Kontrastmittel injiziert, um die regelrechte Verteilung zu kontrollieren. Erst im Anschluß erfolgt die endgültige Injektion der therapeutischen Lösung. Nach Beendigung der Intervention werden Sie liegend in unseren Ruheraum gebracht, wo Sie sich noch für 45-60 Minuten von der Intervention erholen können. Anschließend können Sie dann den Heimweg antreten.

Nach der Behandlung

Durch die Injektion des Lokalanästhetikum kann es vorkommen, dass Sie nach der Intervention eventuell ein Taubheitsgefühl im Bein verspüren und die Kraft im Bein auf der behandelten Seite gegebenenfalls etwas vermindert ist. Dies braucht Sie nicht zu beunruhigen. Die Wirkung des Lokalanästhetikums kann bis zu sechs Stunden anhalten. Anschließend bilden sich diese Nebenwirkungen wieder vollständig zurück.

Bitte beachten Sie, dass Sie aufgrund dieser möglichen vorübergehenden Nebenwirkungen aus versicherungstechnischen Gründen direkt nach der Intervention kein Kraftfahrzeug führen dürfen. Am besten lassen Sie sich von einer Begleitperson oder mit dem Taxi nach Hause bringen. Ideal wäre, wenn Sie sich für den restlichen Tag nach der Behandlung Ruhe zu Hause einplanen und etwas liegen könnten. Spätestens am nächsten Tag gibt es durch die Intervention keinerlei Einschränkungen mehr.